Was ist Schamanismus?

Schamanismus ist die älteste spirituelle Praxis der Menschheit. Aufgrund von archeologischen Funden wissen wir, dass Schamanismus weltweit praktiziert wurde und das für zumindest 40 000 Jahre. Einige Archeologen glauben sogar, das diese Praxis auf bis zu 100 000 Jahre zurück datiert werden kann.

Beweise für schamanische Praktiken wurden in Asien, Europa, Africa, Australien, Grönland sowie in Nord- und Südamerika gefunden – im Grunde auf der ganzen Welt.

Hier im deutschsprachigen Raum wurden wir leider durch z.B. die Kirche, sogenannte Hexenverfolgung und deren Vernichtung, von unseren schamanischen Wurzeln abgetrennt. Trotz dieses dunklen Kapitels, ist es möglich an diese Kräfte wieder Anschluss zu finden. Ich persönlich gehe beispielsweise stark in Resonanz mit der (alt)germanischen Kultur, die höchstwahrscheinlich eine wichtige Quelle für schamanische Praktiken und unseren Breitengraden darstellt. Insbesondere die Arbeit mit Runen ist eine besonders kraftvolle Methode, die sicherlich auch bald noch meine Arbeit bereichern wird.

Schamanismus ist keine Religion. Es gibt kein Dogma, keine religiöse Organisation, keine heiligen Bücher, kein anerkannten Führer noch gibt es einen singulären Gründer. Während Menschen unterschiedlicher Religionen (Christen, Buddhisten, Hindus, Taoisten, Juden, …) Schamanismus praktizieren, sind weitaus nicht alle Schamanen Mitglieder einer religiösen Organisation.

Schamanismus ist eine Lebensweise, welche es ermöglicht, uns mit der Natur und der gesamten Schöpfung zu verbinden.

Was ist ein Schamane?

Der Begriff Schamane kommt ursprünglich von dem Tungus Stamm aus Sibirien und beschreibt einen ‚Menschen, der im Dunkeln sehen kann‘.

Das Wort wurde durch  Anthropologen geprägt und wird heute für zeremonielle und spirituelle Führer indigener Völker auf der ganzen Welt verwendet.

Sachlich betrachtet ist ein Schamane (oder eine Schamanin), ein Mensch der direkt mit Spirits (Seelen) interagiert. Ziel ist es, die spirituelle Form von Krankheit zu ergründen und zu lösen, da sich diese sonst auf einem körperlichen oder emotionalen Level manifestieren kann.

Um eine Heilung zu erreichen, werden eine Vielzahl an Zeremonien und Methoden angewandt. Dazu zählen unter anderem die Seelenrückholung, das Extrahieren von ungewollter Energie aus Körper oder Haus, das Kommunizieren mit den Seelen Verstorbener oder auch das Überfuhren von Seelen in die nächste Dimension.

Bezeichne ich mich selbst als Schamanin?

Diese Frage muss ich mit einem klaren „Nein“ beantworten.

Der Begriff Schamane beschreibt einen Menschen, der schamanisch arbeitet UND in einer Gemeinschaft eine wichtige, zentrierende Funktion einnimmt. Schamanen haben viele Rollen in ihren Stämmen angenommen – Heiler, Priester, Psychotherapeuten, Geschichtenerzähler… In diesen Kulturen haben sich zumeist die Schamanen diesen „Job“ auch nicht selbst ausgesucht. Oftmals wurden sie in eine familiäre schamanische Ahnenlinie hineingeboren und somit frühzeitig ausgebildet und in ihre Verpflichtung eingeführt.  In anderen Fällen wurden sie von der geistigen Welt ausgewählt und mit sogenannten Initiationen (z.B. Nahtoderfahrungen oder schwere Krankheiten) in die Position des Schamanen gehoben.

Da in unseren Breitengraden – wie oben bereits beschrieben- eine Abtrennung von unseren schamanischen Wurzeln erfolgte, bezeichne ich mich selbst als schamanisch Praktizierende.

Bin ich eine Heilerin?

Ich selbst bezeichne mich nicht als Heilerin, wenngleich ich schon viele Menschen auf ihrem Heilungsweg begleiten durfte und sicherlich auch wichtige Heilungsimpulse anstoßen durfte. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass wir Menschen über Selbstheilungskräfte verfügen und unser System – wenn es nicht völlig aus der Bahn geraten ist – auch immer wieder zur Wiederherstellung des urheilen Zustandes strebt. Ich selbst sehe mich hier als Begleiterin, als Orientierungshilfe, als Spiegel und Impulsgeberin. Mit meinen schamanischen Fähigkeiten diene ich als Übersetzerin zwischen den Welten und kann in der „Anderswelt“ feinstoffliche Heilungsimpulse setzen, die sich dann anschließend oft in unserer Alltagswirklichkeit erfolgreich (grobstofflich) manifestieren.

Der Heilungsweg ist für mich immer ein Prozess, den ich in enger Zusammenarbeit mit meinem Gegenüber gestalte und in welchem der Heilwerdende mindestens genauso aktiv wirkt, wie ich es tue.

(Karte by Martina Trimpin / Ihr findet ihre wunderprächtige Kunst unter meiner Rubrik „Kooperationen“ verlinkt)